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Flaggenalphabet

Ein Bild, das aus dem Flaggenalphabet gemacht ist, zeigt besonders deutlich, dass Kunst eine eigene Sprache ist. Nur selten allerdings ist die Übersetzung in die normale Sprache so unmittelbar möglich wie hier. Dennoch muss sich der Betrachter selbst um die Entzifferung bemühen.

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Das Bild “Vaterunser” von Martin Assig in einer Ausstellung der Kunsthalle Wilhemshaven brachte mich auf die Idee.

Im Internet fand ich dann noch weitere Kunst-Verwendungen des Flaggenalphabets. (Links folgen)

Im ersten Schritt des Unterrichts stellte ich das Flaggenalphabet vor. Die Kinder waren aufgefordert, zwei Buchstaben nach eigener Wahl in einheitlicher Größe (hier: Umriss eines Leselöwen-Buchs) mit Wasserfarben oder Buntstiften anzufertigen. Meist wählten die Kinder natürlich ihre Initialen.

Im zweiten Schritt regte ich ein Klassen-Gesamtwerk an. Ich bat die Kinder um Vorschläge für einen Text, der an die Betrachter auf dem Schulflur - die Mitschüler, die Eltern, die Lehrer - gerichtet ist, und der für diese bedeutungsvoll sein soll, so dass es sich für sie lohnt, ihn zu entziffern. Die Vorschläge wurden gesammelt, diskutiert und abgestimmt. Die beiden favorisierten wurden dann realisiert, indem die benötigten Buchstaben als Aufträge an die Kinder verteilt wurden.

Zwei verschlüsselte Mitteilungen im Schulflur:

FlaggSchraeg

Und wie es sich oft so fügt: Kurz darauf sah ich das Flaggenalphabet an einem geparkten Auto im Nachbarort.

FlaggAuto